Unterfranken
Würzburg-Land

Ehren­amts­preis 2022 – Raymund-Schmitt-Preis des BLSV-Bezirks Unter­fran­ken für Otwin Hack

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Inhalt

Was die ehren­amt­li­chen Mitar­bei­ter selbst­los für den
Sport und die Vereine leis­ten, ist durch nichts zu ersetz­ten!
Für Otwin Hack war das Jahr 1957 rich­tungs­wei­send mit einem
prägen­den Ereig­nis.
Gerade 9 ½ Jahre alt, trat er als Effel­dor­fer Bub auf dem Biber­gauer
Sport­platz zu seinen ersten Bundes­ju­gend­spie­len an.
In einem Alter, wo Jungs Großes im Kopf haben und nicht so recht
wissen wie sie ihre freie Zeit nutzen sollen, da hat Otwin bereits
gewusst, dass Sport etwas ganz Beson­de­res ist, große Freude berei­tet
und in einer Sport­ge­mein­schaft noch viel mehr Spaß macht.
In Münner­stadt am Schön­born-Gymna­sium weckte ein Jahr später
sein dama­li­ger Sport­leh­rer Hermann Ritz­mann die Leiden­schaft zum
Turnen und zur Leicht­ath­le­tik.
Das Verlan­gen nach sport­li­cher Viel­falt führte den 13jährigen
Studi­en­se­mi­na­ris­ten Otwin in seiner Frei­zeit zum Faust­ball wo er
prompt UFR. Schü­ler­meis­ter wurde.
Schon damals erkannte Otwin, dass Sport im Verein am schöns­ten ist.
So schloss er sich dem TSV Münner­stadt an wo er als Turner und
Leicht­ath­let Kreis- und Bezirks­meis­ter wurde.
Die legen­dä­ren Schul­sport­feste der Gymna­sien Nord­bay­erns in
Schwein­furt waren für ihn abso­lute Höhe­punkte im Sport­ler­jahr.
Amateur-Natio­nal­spie­ler Heinz Herbert Kreh aus Haßfurt weckte
1965 in dem damals 17jährigen Otwin die Begeis­te­rung für den
Fußball­sport.

Mit seiner viel­fäl­ti­gen Sport­af­fi­ni­tät war der Beginn des
Sport­stu­di­ums am Hoch­schul­in­sti­tut für Leibes­übun­gen in Würz­burg
für Otwin die logi­sche Konse­quenz.
Sport­stu­dium allein war ihm aber viel zu wenig.
So brachte Otwin mit 20 Jahre sein Wissen und die im kindes- und
Jugend­al­ter gesam­mel­ten Erfah­run­gen als Fußball-Trai­ner der
Knaben und Schü­ler beim FV 04 Würz­burg ein und gewann mit seiner
Mann­schaft die Schü­ler-Kreis­meis­ter­schaft.
Nur am Spiel­feld­rand zu stehen war für Otwin natür­lich nicht alles.
So war er als boden­stän­di­ger Mensch in seiner Heimat als Akti­ver
Fußbal­ler über­aus erfolg­reich und gewann 1970 mit dem VfR
Biber­gau den UFR. Bezirks­po­kal.
Dem folg­ten Statio­nen als Fußball-Trai­ner beim SV Ober­pleich­feld
und als ÜL für den Sport­nach­wuchs des TSV Alberts­ho­fen.
Seine hohe fach­li­che Quali­fi­ka­tion bewies Otwin mit dem Erwerb des
ÜL-Schei­nes „A“ den heuti­gen C‑Trainer.
Seine alte Liebe zur Leicht­ath­le­tik flammte neu auf als er 1973 seine
Ausbil­dung als amtli­cher Sport­ab­zei­chen-Prüfer im BLSV erfolg­reich
abschloss.
Eine posi­tive Entwick­lung nahm in dieser Zeit seine Bekannt­schaft mit
Clau­dia Göbel aus Rimpar.
Fami­lie, Beruf und Sport unter einen Hut zu bekom­men ist nicht
immer einfach.

Aber auch da bewies Otwin sein Multi-Talent und brachte sich in
seiner Neuen Heimat neben der Fami­lie beruf­lich und sport­lich in
erheb­li­chem Umfang ein.
Mitt­ler­weile mit abge­schlos­se­nem Lehr­amts-Studium als Sport­leh­rer
an der Rimpa­rer Maxi­mi­lian-Kolbe-Schule tätig, grün­dete Otwin 1982
die LA-Abtei­lung der DJK Rimpar.
Was niemand ahnen konnte oder gar zu hoffen wagte; Es war der
Glücks­griff für die DJK Rimpar, die MKS und den Schul­sport in
unse­rem Land­kreis Würz­burg.
Bereits 1983 grün­dete er (trotz schul­amt­li­cher Beden­ken) den
Arbeits­kreis Sport in Schule und Verein wo er 1984 die
Geschäfts­füh­rung es Arbeits­krei­ses Sport über­nahm.
Das erste Rimpa­rer LA-Hallen­sport­fest fand 1987 auf Initia­tive von
O.H. statt.
Und dieses Hallen­spek­ta­kel fand nun schon zum 35.mal unter seiner
Regie statt. Legen­där ist hier das 35m Bana­nen­kis­ten-Rennen.
Gemein­sam sind wir stark und die Konzen­tra­tion der Kräfte macht
uns noch stär­ker.
Mit dieser Maxime wurde 1990 das LAZ Kreis Wü gegrün­det.
Der Zusam­men­schluss aus acht Verei­nen geschah natür­lich auf die
Initia­tive von O.H.
Im gestan­de­nen Alter von fast 50 Jahre hat O.H. erneut der Ehrgeiz
gepackt. Er hat die B‑Trai­ner-Lizenz des BLV erwor­ben.
Konti­nui­tät und Pflicht­be­wusst­sein ist für O.H. ganz oben angesiedelt.

Obwohl schon im wohl­ver­dien­ten Un-Ruhe­stand, beklei­det O.H. das
Amt des Schul­re­fe­ren­ten des Bayer. LA-Bezir­kes UFR. seit 2001 mit
kurzer Unter­bre­chung bis heute.
Spit­zen­sport entwi­ckelt sich aus der Breite.
O.H. gelang dies mit dem Zusam­men­schluss der Rimpa­rer
Leicht­ath­le­ten im LAZ Würz­burg mit dem LAC Quelle Fürth u.1860
München zum LAC Quelle Fürth/​München/​Würzburg
Und auf Verbands­ebene hat mach das Orga­ni­sa­ti­ons-Genie natür­lich
auch entdeckt.
Von 2005 bis 2018 war O.H. der Bezirks­vor­sit­zende des Bay. LA-
Verban­des.
Zeit­gleich war O.H. von 2005 bis 2022 17 Jahre Koor­di­na­tor für Sport
nach 1.
Ganz neben­bei ist er auch noch seit 2006 bis heute Vorsit­zen­der der
Freunde des LAZ Würz­burg.
Damit noch nicht genug:
Die Aktion „Schnells­ter Sprin­ter“ an den Grund­schu­len wird seit 2005
auf sein Betrei­ben hin, durch­ge­führt.
Die Neueste Errun­gen­schaft:
Für die Ausrich­tung des Fina­les konnte mit Prof. Dr. Olaf Hoos,
dem Leiter des Insti­tuts ein Part­ner gefun­den werden, der das
Projekt wissen­schaft­lich beglei­tet.
Die Durch­füh­rung ist auf dem Univer­si­täts-Sport­ge­lände.
Ausrich­tung zahl­rei­cher Kreis- und Bezirksmeisterschaften

Orga­ni­sa­tion zahl­rei­cher Trai­nings­la­ger in Deutsch­land und Italien.
(von 1989 Königs­berg bis 2023 am Uni-Sport­cam­pus in Würz­burg)
Orga­ni­sa­tion der Teil­nahme an acht DJK-Bundes­sport­fes­ten mit
insge­samt 9 Bundes­sport­fest-Siegern aus Rimpar.
LAZ-Kreis Würz­burg und gemein­same Sport­ler­eh­rung mit dem AK
Sport in Schule und Verein seit 1990 bis heute natür­lich von O.H.
orga­ni­siert und koor­di­niert.
Seit 1982 Trai­ner und Übungs­lei­ter bei der DJK Rimpar im Ehren­amt –
das heißt: nicht eine einzige Stunde wurde vergü­tet!
Der Lohn sind die 471 Unter­frän­ki­schen, die 21 Nord­baye­ri­schen, 59
Baye­ri­schen, 7 Süddeut­schen und drei Deut­schen Meis­ter­ti­tel der
Rimpa­rer Athle­ten.
Mit einer derart beein­dru­cken­den Sport­ler­lauf­bahn blei­ben
Auszeich­nung natür­lich nicht aus:
1982 Sport­ab­zei­chen­prü­fer Bronze
Sport­ab­zei­chen­prü­fer Silber
Sport­ab­zei­chen­prü­fer Gold
1991 BLV Silber
1997 Beson­dere Verdienste um die Förde­rung des Sports im
Land­kreis Würz­burg
2002 DLV Silber
2003 DJK Rimpar Silber
2007 BLV Gold
2018 DLV Gold

BLSV Silber mit Gold
DJK Rimpar Ehren­mit­glied
BLV Bezirk Ehren­vor­sit­zen­der
2022 DJK Rimpar Gold
Ruhe­stand kennt O.H. nicht.
Laufen ist zwar zum Volks­sport gewor­den, aber Kinder und
Jugend­li­che für die Leicht­ath­le­tik-Diszi­pli­nen Laufen, Sprin­gen und
Werfen zu gewin­nen, ist heut­zu­tage schwie­rig gewor­den. Erst recht,
dass die Kinder als Heran­wach­sende dann auch der Sache treu
blei­ben“. Hier haben sich die Sport­ar­beits­ge­mein­schaf­ten mit
Schu­len und Verei­nen als segens­reich erwie­sen. Sie machen ebenso
gute Werbung für die Leicht­ath­le­tik wie die entspre­chen­den
Schul­sport­wett­be­werbe, bei denen sich die Mann­schaf­ten über Kreis-
Bezirks- und Regio­nal­wett­kämpfe bis zu Landes­fi­nals quali­fi­zie­ren.
Das sind bis heute die außer­or­dent­li­chen Verdienste von Otwin Hack.
Und er hat sich in all den Jahr­zehn­ten NICHT zum Rolex-Typen
entwi­ckelt.
Er ist von A bis Z ein Ehren­amt­ler der es sport­lich hoch
hinaus­ge­schafft hat, ABER IMMER fest am Boden blieb.
Wir gratu­lie­ren diesem großen Sports­mann der über 60 Jahre für
unse­ren Sport enorm viel geleis­tet und sehr erfolg­reich gewirkt hat
und noch immer wirkt.
Otwin Hack lebt für den Sport in der DJK Rimpar und im Land­kreis
Würz­burg und bringt dafür noch immer viele Stun­den ein.

Ohne IHM wäre vieles nicht so gut gelun­gen.
Großes Lob, herz­li­chen Dank und respekt­volle Aner­ken­nung für einen
Mann, dem die hohe Auszeich­nung, den Raymund-Schmitt-Preis des
BLSV-Bezirks Unter­fran­ken für den Sport­kreis Wü-Land verlie­hen
wird.

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